Warum ist Bewegung für Kinder so wichtig?
Bewegung betrifft den ganzen Körper. Sie ist sowohl körperlich als auch seelisch und sozial bedeutsam. Bewegung bildet die Grundlage für vielseitige Lernprozesse und ist Voraussetzung für die Entwicklung kognitiver, emotionaler, sozialer und sprachlicher Fähigkeiten. Durch Bewegung erfahren Kinder sich selbst und begreifen ihre Umwelt. "Bewegung fördert positive Bewegungserfahrungen und das Erleben eigener Wirksamkeit, was die Entwicklung von Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein fördert" (Quelle: Hamburger Bildungsempfehlungen).
Wir fördern Kinder in der Gemeinschaft darin, vielfältige Bewegungserfahrungen zu sammeln. Wir unterstützen sie dabei, ihre Spiel- und Bewegungsräume zu erweitern, mit dem Ziel, ihnen die Erfahrung von Selbstständigkeit und Selbstwirksamkeit zu ermöglichen und sie dabei zu unterstützen, eine positive Einstellung zu ihrem eigenen Körper und seinen Möglichkeiten zu entwickeln. "Die Entwicklung von Fein- und Grobmotorik verläuft nicht isoliert voneinander. Die Bereiche vermischen sich ständig und entwickeln sich in den jeweiligen Phasen unterschiedlich intensiv und ausgeprägt weiter" (Quelle: Sieben x Sieben ergibt feinen Sand).
In unserer Einrichtung bieten wir den Kindern viele verschiedene Bewegungs- und Spielmaterialien an. Wir fördern grobmotorische Bewegungsabläufe und die Koordination durch Bewegungs-, Kreis- und Tanzspiele. Bei der Auswahl der Lieder achten wir darauf, dass alle Bewegungsarten, die Kinder im Alter von 3 Jahren motorisch umsetzen können, enthalten sind. Dazu gehören zum Beispiel Rollen, Robben, Kriechen, Gehen, Laufen, Hüpfen und rückwärts Hand in Hand gehen.
Im Krippeninnenbereich stehen verschiedene Materialien wie Motorikstufen, ein Bällebad, Turnmatten und ein Kletterdreieck zur Verfügung. Im Krippenaußenbereich haben die Kinder auch Klettermöglichkeiten. In unserem Außengelände haben die Kinder die Möglichkeit, sich auszutesten. Kein Elternteil ist dabei, um das Kind auszubremsen. Im Gehege können die Kinder selbst bestimmen, ob sie laufen wollen oder gefahren werden möchten. In der Gemeinschaft gibt es keine Diskussion, weil alle Kinder lieber laufen wollen. Dabei haben sie die Möglichkeit, langsam zu laufen, zu rennen oder über einen Baumstamm zu balancieren, ebenso wie über oder durch eine Regenpfütze zu hüpfen.